Michel Petrucciani – kleiner Mann, großer Jazzer

Was für ein besonderer Mann! Was für ein Musiker! Was für ein Leben!

Michel Petrucciani war nicht einmal ein Meter groß, aber er hatte die Power und den unbändigen Willen von drei Männern. Und er hatte den Swing. Seine Musik swingt und sie strahlt eine unbändige Freude am Spielen aus. Er sagte einmal über Musik: „Ich muss das Gefühl haben, umarmt zu werden.“ Für mich beschreibt das sehr gut, wie er gelebt hat und wie er Musik gemacht hat – nach dem Motto: ganz oder gar nicht. Wer mehr über Michel Petrucciani erfahren möchte, dem empfehle ich wärmsten den Film „Michel Petrucciani – Leben gegen die Zeit“; zum Einstieg gibt es hier eine Filmbesprechung. Wer noch mehr erfahren möchte, der wird auf seiner website fündig.

Das folgende Stück Cantabile ist wunderbare Musik, die aber eher untypisch für ihn ist, weil langsam. Aber vielleicht um so mehr geeignet, um Lust zu machen auf so einen ungewöhnlichen Menschen und Musiker.

Stoiber on Drums – ohne Worte

Wirklich einmalig, was Jonny König (als Studentenarbeit an der Popakademie in Mannheim) aus dem Politikergestammel von Edmund Stoiber musikalisch gemacht hat. Alle weiteren Worte erübrigen sich. Viel Spaß!

Bach und immer wieder Bach

Wenn es mir schlecht geht, dann höre ich Bach. Danach geht es mir gut. So einfach ist das. Aber warum? Letztlich habe ich keine Ahnung warum das so ist, aber eines weiß ich: es „funktioniert“. Es fühlt sich so an, als ob die Musik von Bach alles, was bei mir aus dem Lot geraten ist, Stück für Stück wieder an die richtige Stelle rückt? Ich stelle mir das wie beim Defragmentieren einer Festplatte vor; alles was auseinander gerissen wurde wird wieder zusammen gesetzt, nach und nach mit erstaunlicher Präzision.

Eine meiner liebsten Bach-Aufnahmen ist die Einspielung der Goldberg Variationen von Simone Dinnerstein. Bereits die Aria, das erste Stück, ist etwas ganz besonderes. Sie spielt sie so viel langsamer als viele andere Pianisten und genau dadurch leuchtet sie die Musik auf eine ganz besondere Weise aus. Aber sie selber kann das in dem Video viel besser erklären, zum Beispiel, wie wichtig ihr die Stille zwischen den Noten ist. Viel Spaß dabei. Wenn ihr eine besondere CD sucht, die euch ein Leben lang begleiten kann, dann empfehle ich euch die Aufnahme der Goldberg Variationen von Simone Dinnerstein.

Fußball-Rückrunde geht los – meine Vorbereitung

Am 18. Januar geht es wieder mit dem Fußball los. Da ich nur von Fussballverrückten in der Familie umgeben bin, muss ich mich jetzt fit machen. Wie mache ich das nur? Ah, am besten mit Musik. In LikeLikeLike kommen Sophie Hunger und der Fußball zusammen, und wie! Ausgerechnet Sophie Hunger, Feingeist mit einer eher introvertierten Wirkung bei ihren Liedern. Wer hätte das gedacht? Sie musste wohl in ihrer Jugend viel mit ihrem Bruder Fußball spielen, aber geschadet hat es ihr nicht, weder musikalisch noch sportlich. Die Frau hat eine perfekte Ballbehandlung – und das mit Stöckelschuhen, Respekt! Aber was verloren geht, ist die Intensität, mit der sie Musik macht – das ist WIRKLICH etwas besonderes. Ich stelle demnächst hier ein Stück von ihr vor, da spürt man es …. Wahnsinn.

 

Klangbilder im Kopf

Das Wort „Klangbild“ erweckt Assoziationen. Wir machen uns ein Bild vom Klang. Wenn Menschen von Musik besonders bewegt werden, dann entstehen Bilder in ihren Köpfen, eigene Vorstellungs- und Empfindungswelten werden in Bildwelten umgesetzt. Und nicht nur das, wir wiegen uns mit der Musik, wir summen mit. Musik regt alle Sinne an.

natürlich versucht man m Zeitalter des Computers alles nach zu bauen – auch die Visualisierung von Musik. Ein wie ich finde gelungenes Beispiel ist die Musikanimation in diesem Video. Sie passt ausgesprochen gut zu dem besonderen Klangbild von Claude Debussy, das oft als schwebend  bezeichnet wird. Die Animation visualisiert sehr schön, wie die einzelnen Töne in die Hörwelt getupft werden und in der Tat schweben.

Die Technik befördert zwar mein eigenes „Kopfkino“ nicht. Dennoch finde ich die Animation faszinierend, denn ich kann die Musik damit noch intensiver und bewusster nach verfolgen.

Anna Depenbusch — Heimat

Anna Depenbusch, Heimat – ein wunderschönes Lied. Da Musik für mich auch irgendwie Heimat ist, ist dieses Lied vielleicht ein guter Startpunkt für Rolf-Günther´s Musik-Blog. Das Lied ist etwas melancholisch, aber keine Angst, es wird hier auch Fröhliches zu hören sein.